Der Deutsche Schäferhund ist von seinem Naturell her sehr sozial verträglich und gutartig, dabei sehr selbstsicher und ausgeglichen. Er zeichnet sich durch Mut, Nerven-festigkeit, Führigkeit und exzellente Nasenveranlagung aus.

Deutsche Schäferhunde beobachten ihre Umgebung immer sehr aufmerksam, beschützen ihre Besitzer und haben auch einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. All diese guten Eigenschaften sind wohl die Gründe, warum die Rasse so vielseitig eingesetzt werden kann. Die sehr intelligenten Tiere wollen immer beschäftigt werden, sei es durch erlernbare Aufgaben oder durch sportliche Betätigung.

Die beliebteste Gebrauchshunderasse der Welt arbeitet für Polizei und für Blinde, für das Militär, Bergwacht, Zoll und sind als Rettungshunde im Einsatz. Unter einer Lawine finden sie Lebende sicherer als jedes Gerät, spüren Rauschgift in den raffiniertesten Verstecken auf und begleiten Blinde sicher durch den Großstadtverkehr. Aber auch reine Liebhaber der Deutschen Schäferhunde haben an dieser selbstbewussten und begabten Rasse ihre helle Freude.

Ebenso dienen die Tiere oft als Wachhunde, wobei reine Zwingerhaltung das Sozialverhalten der Deutschen Schäferhunde sehr negativ beeinflussen kann. Aufgrund ihres ausgeprägten Sozialverhaltens sind Deutsche Schäferhunde aber auch für Familien treue und intelligente Begleiter.

Die Ausbildungsmöglichkeiten des Deutschen Schäferhundes

Begleithundeprüfung mit Verhaltenstest und Sachkundenachweis für den Hundehalter

Seit 1.1.2010 ist sie VERPFLICHTEND (für alle Hunde die bis 31.12.09 noch keine Prüfungen haben) Zugelassen sind Hundehalter, die den Nachweis erbringen, dass sie den Sachkundenachweis Vortrag eines dem ÖKV angehörenden Mitgliedsvereines besucht haben, oder die den behördlichen Sachkundenachweis vorlegen. Für Hundehalter, die bereits mit anderen Hunden eine Begleit, Schutz,  Fährten, Agility, Obedience, Rettungshunde, Jagdhunde, oder Therapiehundeprüfung abgelegt haben, entfällt diese Nachweispflicht. Bei dieser Grundprüfung wird der Gehorsam des Hundes und sein Verhalten im Alltag (z. B. beim Zusammentreffen mit einer Personengruppe, Radfahrern, Autos, Joggern und anderen Hunden) geprüft.

Prüfungsstufe: BH

Begleithundeprüfung

Bei der Ausbildung zum Begleithund wird ihr Hund zum sicheren Begleiter in der Stadt und auf dem Land. Neben der Leinenführigkeit, Ablegen und Absitzen lernt ihr Hund den Umgang mit Artgenossen.

Prüfungsstufen: BgH 1, BgH 2 und BgH 3

Fährtenhundeprüfung

Um den natürlichen Geruchssinn ihres Hundes zu fördern besteht die Möglichkeit, gezielt die Fährtenarbeit zu forcieren. Natürlich sollte jeder Hund schon im Junghundealter für die Fährtenarbeit trainiert werden. Sie werden vergnügen an der Fährtenarbeit z.B. auf taufrischen Wiesen, Äckern etc. finden und mit jeder Erhöhung der Schwierigkeitsstufe des Fährtenverlaufs wird ihr Herz mehr für die Fährtensuche schlagen. Natürlich wird auch hier auf die Unterordnung nicht vergessen.

Prüfungsstufen: FH 1, FH2 und FH 3

Schutzhundeprüfung

SchutzarbeitIm Rahmen der Schutz Hunde-ausbildung muss ihr Hund in den Disziplinen Fährte, Unterordnung und Schutzdienst ausgebildet werden - somit ist diese Ausbildung die universellste und zeitintensivste Ausbildung des Deutschen Schäferhundes. Sie bekommen bis zur Absolvierung der Schutzhundeprüfung einen genauen Einblick in die einzelnen Disziplinen und es ist durchaus möglich, dass bei einem Fortschritt in der einen Sparte, ein Rückschritt in einer anderen folgt.

HürdensprungDadurch dürfen sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn mit dem fertig ausgebildeten Schutzhund verfügen sie über einen gut und umfangreich ausgebildeten Schäferhund.

Prüfungsstufen: ÖPO-1 (VPG), ÖPO-2, ÖPO-3 bzw die Internationalen: IPO-1, IPO-2, IPO-3

Es gibt auch noch weitere Ausbildungsmöglichkeiten wie die Rettungshundeausbildung, Breitensport und Obedience.

Auch als ausgebildeter Therapie- und Blindenhund leistet der Deutsche Schäferhund wertvolle Dienste.

weitere Prüfungsordnungen siehe unter --> SVÖ - Prüfungsordnung